Episode 9: Sievers und die Frau im Zug

Episode 9

Sievers und die Frau im Zug

Erstausstrahlung: 2018 • Hauptdarsteller: Brix, Brendler, Wnuk • Regie: Thomas Jauch • Drehbuch: Stefan Cantz/Jan Hinter

Was passiert… und wo!

Ein Streit in einem Auto in einer dunklen Tiefgarage, ein Schuss und jemand wird vom Auto weggeschleift… Die Episode startet direkt mit einem Mord, während Hinnerk noch in schwülen Träumen von seiner Beförderung schwelgt. Ina reißt ihn sehr unsanft aus der schönen Fantasiewelt, denn der neue Kommissar aus Kiel kommt auf die Insel und muss am Bahnhof abgeholt werden. Das erste Kennenlernen bei Bier und Brotzeit verläuft etwas holprig.

Am nächsten Morgen wird dann eine Leiche im Kofferraum eines Mietwagens gefunden und schon gibt es den ersten Fall und eine erste Gelegenheit für Hinnerk mit seinen Fähigkeiten – manche nennen es Klugscheißereien – zu glänzen und einen Wettbewerb des besseren Ermittlers mit Sievers aufzunehmen. Da der Ermordete ein ehemaliger Kollege aus Kiel war, rückt schnell weibliche Unterstützung aus Kiel auf die Insel ein. Sievers Vergangenheit holt ihn ein, irgendetwas muss vorgefallen sein und seine Versetzung nach Sylt verursacht haben und beschäftigt ihn so, dass er die Hilfe einer Therapeutin in Anspruch nimmt.

Im Fall sind schnell zwei Hauptverdächtige gefunden, so dass die Ermittlungen in zwei Richtungen erfolgen und voran gehen. Eine vermisste Frau, die Suche nach einem Unfallfahrer mit Fahrerflucht – alles löst sich mit einer überraschenden Wendung auf! Und Sievers scheint am Ende auf Sylt und im Team angekommen zu sein. 🙂

Fundort der Leiche ist wieder einmal der Ellenbogen, auf einem Parkplatz, und zwar auf dem „mittleren der hinteren drei“. Der Tatort ist allerdings die aus vorigen Episoden bekannte Tiefgarage, die wie wir ja wissen mal hier, mal da spielt. Der Parkplatz ist ein paarmal zu sehen, steht aber in dieser Folge nicht wirklich im Mittelpunkt. Viel interessanter scheinen die Autofahrten in der Gegend, wie z.B. die Verfolgung einer der Hauptverdächtigen durch einen Unbekannten und das Abdrängen von der Weststrandstraße, Höhe Parkplatz Abessinien FKK

Fundort der Leiche: Im Kofferraum eines Autos auf einem Parkplatz am Ellenbogen.

Die Hauptdrehorte der Folge im Überblick

In dieser Episode stehen drei Orte auf Sylt als Drehorte besonders im Fokus:

In Kampen geht es durch die Straßen aber vor allem wird ein Ferienhaus zum Drehort für alle Vernehmungen und Beobachtungen einer der Hauptverdächtigen.

Und wieder steht der Hafen Munkmarsch als Drehort im Fokus. Diesmal sogar bei Dunkelheit gedreht, was der Halle einen ganz anderen Anblick verschafft.

In Hörnum wird als Drehort für die Therapiesitzungen Sievers ein Haus eingeführt, das in den nächsten Folgen auch noch weiter als Drehort genutzt wird. In Hörnum ist zudem noch ein zweiter Drehort, der in der Folge als „Club Madagaskar“ eingeführt wird: Das Restaurant „Strönholt“, das oberhalb des Golfclubs Budersand liegt!

In der Episode wird auch oft mit dem Zug auf und von der Insel über den Hindenburgdamm (manchmal auch in die eigentlich falsche Richtung) gefahren. Ein paar Drehorte bleiben unbekannt, wie z.B. das Haus des zweiten Hauptverdächtigen und die Kanzlei, ein paar Drehorte sind „mit Ankündigung“ nicht auf der Insel. Paul ist noch auf einer heißen Spur, da er fest davon überzeugt ist, dass die Szenen des sog „Watthotels“ NICHT auf Sylt gedreht wurden und hier sehr geschickt Sylt-Hinweise, wie z.B. Straßenschilder mit Hinweisen auf einen Campingplatz und die Strandsauna bewusst platziert bzw. ins Bild hineinoperiert wurden. Ein ordentlicher Auftakt in die Folgen mit dem neuen Kommissar!

Syltkarte

Rammen auf der Weststrandstraße Listland

Kurverwaltung als Polizeipräsidium List

Parkplatz Ellenbogen

Bahnhof →Westerland

Haus Brandenburg →Westerland

Kaamps 7 →Kampen

Nug Pot House →Kampen

Hafen →Munkmarsch

Nielsglaat 1 →Hörnum

Restaurant Strönholt →Hörnum

Einer der Hauptdrehorte der Folge ist das Ferienhaus „Nug Pot House“, Ecke Heideweg/Heidewinkel in Kampen. In Szene gesetzt wurde das Haus sowohl von innen als auch von außen.

Ein weiterer Hauptdrehort der Folge ist der (arg improvisierte) Surfclub am Hafen Munkmarsch und das Gelände drumherum. Hier werden Befragungen, Verfolgungen, Überfälle, Brandstiftungen (dem Vernehmen nach gleich wieder gelöscht) und wieder Befragungen gedreht – auch in der Dunkelheit.

In dieser Episode wird ein weiterer wiederkehrender Kerndrehort der Sievers-Folgen eingeführt: Konkret geht es um das Haus seiner Therapeutin in Hörnum – solange es noch nicht durch einen Neubau ersetzt wurde.

Es ist das gleiche Haus, in das in der Folge zuvor die Straßenmusiker zwecks Übernachtung eingestiegen sind.

Aus der Drohnenperspektive

Aus der Drohnenperspektive

In dieser Folge werden ganz besonders viele Zwischensequenzen als Aufnahmen einer Kameradrohne gezeigt.

Wir wissen ja schon, dass Paul das schön anzuschauen findet.

Hauptsächlich werden dabei Züge (dazu ein paar Autos und vereinzelt Häuser) eingefangen. Das ist insofern konsequent, als Kommissar Sievers gefühlt ein halbes Dutzend mal mit der Bahn zwischen der Insel und dem Festland pendelt.

Weitere Drehorte

  • Fahrrad-Fahrten: Nielsglaat, Hörnum.
  • Autofahrten: Listlandstraße, Greth-Skrabbel-Wai in Hörnum; Hauptstr. 15 in Kampen; Hörnumer Straße wo die alte Bahnstecke fast die Straße berührt; Weststrandstraße Höhe Parkplatz Abessinien FKK.
  • Morgenstimmung am Ellenbogen.
  • Bahnhof Westerland.
  • Kurverwaltung List als Drehort für das Polizeipräsidium.
  • Das Restaurant Strönholt in Hörnum oberhalb des Golfplatzes als „Club Madagaskar“.
  • Restaurant Kaamps 7 am Strand für das erste Beschnuppern des neuen Ermittlerteams und das Feiern des Abschlusses des ersten gemeinsamen Falls.
  • Haus Braunschweig, Johann-Möller Str. 38, Westerland als Sievers-Pension.

Ganz offiziell nicht auf Sylt!

  • Polizeidirektion in Kiel – Drehort unbekannt.
  • „Park-Klinik Niebüll“ – Drehort unbekannt.
  • „Watt Hotel“ als Übernachtungsort des Opfers mit Wegweiser nach Rantum und zur Strandsauna (nur hinmontiert).
  • Gebäude für die „Polizeidirektion“.
  • Wohnhaus des Verdächtigen Kruse.
  • „Park-Klinik Niebüll“.
  • Der genaue Ort der Tiefgarage.

Pauls Wertung

Diese Folge Nord Nord Mord sprüht nach Pauls Einschätzung leider nur mäßig hinsichtlich ihrer Originalität der Drehorte. Die meisten Locations wurden bereits in anderen Folgen verwendet, einzig ein paar kleinere Drehorte wie das Ferienhaus und das Restaurant im Golfclub Budersand und die Pension von Sievers sind wirklich neu.
Der Bezug zur Insel ist auch nur in Teilen hergestellt, die Handlungen gerade in den Ferienhäusern hätten eigentlich überall gedreht werden können.
Da außerdem der Verdacht im Raum steht, dass bei einem Drehort inselfilmtechnisch manipuliert wurde, fragt sich Paul, warum von allen möglichen Arten von Drehorten ausgerechnet bei einem einem Hotel eins von woanders herhalten muss, sowas sollte es auf Sylt ja gerüchteweise auch geben.

Dennoch – in dieser Episode geht es vor allem darum, Kommissar Sievers und einen Teil seiner Eigenarten vorzustellen und deswegen will Paul hier auch nicht so streng sein.

Drei Seesterne als solider, aber nicht umwerfender Auftakt!

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