Episode 2: Clüver und die fremde Frau

Episode 2

Clüver und die fremde Frau

Erstausstrahlung: 2013 • Hauptdarsteller: Atzorn, Brendler, Wnuk • Regie: Anno Saul • Drehbuch: Thomas Walendy

Was passiert… und wo!

Die Episode startet direkt und rasant! Bei einer „Walkucktour“ entdecken die Teilnehmer eine schwimmende Leiche im Meer. Die Ermittlungen führen über Umwege schnell ins Hamburger Drogenmilieu. Während das Ermittler-Trio Clüver, Behrendsen und Feldmann noch über Motiv und Hintergründe im Dunkeln tappt, recherchiert eine „fremde Frau“ auf eigene Faust. Irgendwie scheint auch noch eine Erbschaft eine Rolle zu spielen.

Etwa in der Hälfte der Episode werden die Zusammenhänge dieser Handlungsstränge langsam klarer als die fremde Frau Clüver zum Frühstück besucht und ihm ihrem Sinn des Lebens – nämlich „Rache“ – erläutert… Es gibt viele unerwartete Wendungen, Feldmann kommt dem Mörder mit seinen chemischen Laborversuchen als einziger auf die Spur und wird sogar entführt! Viele Drehorte gilt es aufzuklären, einige sind klar, während auch viele noch unentdeckt sind. Ein paar Drehorte konnten allerdings ganz klar als „falsch gelabelt“ identifiziert werden.

Eine Chronologie der Drehorte…

Eine Gruppe Walbeobachter sichtet von der Dünenlandschaft des Ellenbogens aus anstatt des erwarteten Wals eine weibliche Leiche.

Fundort der Leiche:
Das Meer nördlich des Ellenbogens.

Hinnerks clever kombinierte Rückschlüsse führen das Trio in einen Modeladen (nach Aussage des Entsorgungstechnikers in Kampen), wo es weitere Hinweise gibt und eine erste Verfolgungsjagd Feldmanns durch die Straßen immer dem Müllauto hinterher.

Tatsächlich wurden die Szenen in Keitum gedreht. Der gezeigte Modeladen ist der Ralph Lauren Laden, Jens-Mungard-Wai.

Weiter geht es in Westerland, im Miramar Hotel, und dem Strandübergang gleich nebenan mit einer waghalsigen Flucht einer „fremden Frau“ über die Balkone der Außenfassade des Hotels nach unten und einer weiteren Verfolgungsjagd diesmal von Clüver über den Strand.

Während das Ermittler-Trio weiteren Hinweisen in der alten Kleidung des Opfers nachgeht, reist die „fremde Frau“ auf einem Friedhof in ihre Vergangenheit.

Ina geht unterdessen in Hamburg auf weitere Spurensuche aus dem Leben des Opfers und stößt bei der Befragung des Besitzers der Kneipe „Jamaika Inn“, in der die Getötete gearbeitet und gewohnt hat, bei ein paar Schnäpschen auf „Claudi“ an. Drehort ist die Kneipe „Nachtlager“, Hamburger Berg 27 in 20359 Hamburg, die heute allerdings dauerhaft geschlossen ist.

Clüver macht sich auf den Weg, die gefundene Adresse „Jahnstraße 17a, Naturheilpraxis Jochen Graskamp“ zu überprüfen.

Die fremde Frau bzw. Freundin des Opfers scheint dagegen ihre eigenen Recherchen zu verfolgen und hat sich mit dem windigen Erbschaftsverwalter verabredet, um ihn zu töten. Sie bringt aber doch nicht den Mut auf und wird stattdessen später auf einem Parkplatz entführt und später auf einem anderen Parkplatz verprügelt.

Inas Recherchen bzgl. der Diskrepanz in der Verkaufs- und Kaufsumme der geerbten Immobilie der Getöteten führen auf einen Flugplatz (vermeintlich) auf Sylt, um den Notar zu befragen.

Bei ihrem erneuten Besuch ein paar Szenen später springt der Notar aus einen Flugzeug allerdings bei der Landzunge am Hafen Munkmarsch in den Tod.

Clüver und Co haben durch den „Selbstmord“ des windigen Erbschaftsvermittlers das System der Erbbetrügereien durchschaut und gehen auf einem Friedhof auf Spurensuche (St. Nicolai Altengamme, Kirchenstegel 11, 21039 Hamburg), um vier weitere Erbschaftsbetrugsfälle aufzuklären. Dort ermittelt aber schon längst auch die fremde Frau…

Feldmann hat mit seinen chemischen Untersuchungen der Farbspuren des Bootes letztendlich den besten Riecher. Bei der Suche nach dem „passenden“ Boot im Hafen wird er zunächst überwältigt und dann Zeuge des Geständnisses des Mörders der Frau und geht am Ende sogar noch baden …

Syltkarte

Strandübergang Ellenbogen

Hafen Hörnum

Surfschule →Munkmarsch

Verfolgung im Weidemannweg →Keitum

Kurverwaltung →List

Bunker Hill →Rantumer Straße

Die Kurverwaltung in List als Polizeipräsidium

Das Aussehen der Polizeistation hat sich in dieser Folge ziemlich verändert. Als Gebäude dient jetzt die Kurverwaltung in List.

Nicht auf Sylt: Der Flugplatz Hartenholm

Diesmal nur kurz in Szene, aber in folgenden Episoden noch wiederholt im Einsatz: Der Flugplatz Hartenholm in 24640 Hasenmoor nördlich von Hamburg.

Moment, hatte da nicht mal was gekesselt? Ja genau: das ist der Ort der legendären Werner-Rennen.

Bunker Hill

Der Bunker Hill (oder Bunkerhill) ist ein Aussichtspunkt westlich der Straße von Rantum nach Hörnum.

Militärisches Messgerät misst dort oben bestimmt ganz wichtiges geheimes Zeug. Das Plateau mit schöner Aussicht ist aber frei zu betreten.

Der Hafen von Hörnum

Der leider mittlerweile Willi-lose Hafen bildet in dieser zweiten Episode von Nord Nord Mord den Rahmen für die Schlussszenen.

Weitere Drehorte

  • Autofahrten: Jens-Mungard-Wai Ecke Bahnhofstr./Gurtstig, Keitum.
  • Surfschule Munkmarsch.
  • Strand Ellenbogen.
  • Verfolgung zu Fuß gedreht im Weidemannweg zwischen Altem Kirchenweg und Bahnhofstraße vorbei an Fisch Fietes Bistro in Keitum (in der Zwischenzeit geschlossen).
  • Der Ralph Lauren Laden in Keitum.
  • Haus der Praxis von „Sabine Graskamp“.
  • Der Müllabladeplatz.
  • Das Wohnhaus mit der Hausnummer 17a.

Pauls Wertung

Ok, erstmal wieder der Ellenbogen… Aber danach geht es an einigen markanten Orten der Insel vorbei: Hotel Miramar in Westerland mit Strandübergang Friedrichstraße, die Ortsmitte von Keitum, die Kurverwaltung in List als Polizeipräsidium, der Hörnumer Hafen und der unterschätzte Bunker Hill.

Fast ein „who is who“ (oder „what ist what“?) der Insel im Schnelldurchlauf.

Die Orte in Hamburg sind sauber in die Geschichte integriert worden und geben nicht vor, ganz woanders zu sein.

Da fällt es nicht so sehr ins Gewicht, dass der Flugplatz nicht auf Sylt liegt.

Vier mehr als solide Seesterne für die zweite Folge von Nord Nord Mord!

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