Episode 15: Sievers und der schwarze Engel
Sievers und der schwarze Engel
Erstausstrahlung: 2021 • Hauptdarsteller: Brix, Brendler, Wnuk • Regie: Berno Kürten • Drehbuch: Stefan Cantz/Jan Hinter
Was passiert… und wo!
Die Folge beginnt damit, dass Sievers von einer Frau verfolgt zu werden scheint. Gerade als Ina ihren Kollegen Hinnerk nach seinem Seminar vom Bahnhof abholt, ereilt sie der Anruf, dass es ein neues Mordopfer gibt. Am Tatort angekommen – diesmal ein Zimmer eines Hotels – stoßen sie auf Hinweise, dass das Mordopfer Teilnehmer eines esoterischen Engel-Seminars war. Passenderweise wurde der Mann von einer schwarzen Engelfigur erschlagen und Feldmann kann gleich sein neu erlerntes Wissen über Blut zum Besten geben.
Bei den Ermittlungen unter den Seminarteilnehmern fällt schnell auf, dass eine Teilnehmerin offenbar verschwunden ist. Außerdem wird es Zeit, dass Sievers Ina und Hinnerk sein dunkles Geheimnis und den Grund seiner Versetzung nach Sylt beichtet!
Beide sind noch im Schockzustand, da wird Hinnerk als Seminarteilnehmer in die Gruppe eingeschleust, um undercover zu ermitteln, während Sievers und Ina weiterhin potentielle Verdächtige, wie z.B. die Schwester der Verschwundenen und deren Mann befragen. Hinnerk meditiert derweil am Strand und findet schnell Anschluss. Die Geschichte gleitet dann immer weiter ab, mutiert fast zum Psychokrimi. Zum Glück erlöst uns Hinnerk am Ende mit einer halsbrecherischen Aktion von der Spannung!
Die Hauptdrehorte der Folge im Überblick
Die Fans der Drehorte auf Sylt warten auch in dieser Episode vergeblich auf ein Feuerwerk neuer Locations! Zu Beginn und am Ende der Episode wurde immerhin zum ersten Mal in einem beliebten Szene-Strandlokal in Westerland – dem Beach House – mit herrlicher Aussicht über den Strand, gedreht. Zudem steht neben dem Strandabschnitt unterhalb der Akademie am Meer und in der Nähe des Strandrestaurants Kaamps 7 bei Kampen erneut der Drehort des Sievers-Hauses im Fokus, jetzt wieder das in aus der vorletzten Folge. Eine Rarität ist eine längere Zeugenbefragungsszene, die am Bahnhof Morsum gedreht wurde. Ein weiteres Haus kennen wir auch schon: ein zwielichtiges Paar hat es von einem anderen zwielichtigen Paar – den Königs aus Episode 7 – übernommen.
Tatort bzw. Fundort der Leiche: Ein Zimmer in einem Hotel in Hamburg-Duvenstedt.
Update vom 07.04.2023: Das bisher aufgrund einer Bushaltestelle mit Hamburger Wappen im Hintergrund einer Szene lose „irgendwo im Gebiet des Hamburger Verkehrsverbunds“ verortete Hotel ist als Erweiterung des Hotels Kastanie in Hamburg-Duvenstedt identifiziert worden. Vielen Dank Sabine für den tollen Hinweis!
Bahnhof →Westerland
Beach House →Westerland
Bahnhof →Morsum
Kaamps 7 →Kampen
Haus am Dikwai 1 →Morsum
Sievers' Haus →Braderup
Am Strand und in den Dünen in unmittelbarer Nähe des Strandrestaurants Kaamps 7 westlich von Kampen befindet sich das Revier der esoterischen Clique. Da machen die ihre Sitzungen (im geharkten Sand), meditieren vor sich hin, üben gelegentliches schnelles Weglaufen vor der Polizei und was man sonst noch so alles macht.
Nachtrag: In einigen Strandszenen hat ein kundiger Zuschauer den Aussichtspunkt auf der Düne am Weststrand – beim ehemaligen Wonnemeyer um die Ecke – im Hintergrund erspäht. Offensichtlich handelt es sich um eine nicht ortsfeste Gruppe Esoteriker (vielleicht ließ sich der Sand an dem Tag woanders auch einfach nicht gut harken oder so). Danke Dirk!
Am Morsumer Bahnhof findet eine szenenhafte Darstellung des gerade Erlebten durch einen extrovertierten Augenzeugen statt für Behrendsen, Feldmann und Schneider.
Anschließend geben die drei dem Mann die Visitenkarte von Sievers‘ Therapeutin (Szene wurde aus der endgültigen Fassung offenbar gestrichen).
Das Sievers-Haus ist zurück! Ein schönes Detail: die Schallplatte von Miriam Conrad aus der Vor-Vorgängerfolge.
Wo sich das Schaf aus dem Fenster während der Dreharbeiten aufgehalten hat, konnte leider noch nicht ermittelt werden. Wir dürfen jedoch mitteilen, dass es ihm gut geht und es demnächst wieder seinen angestammten Platz einnehmen wird.
Nicht auf Sylt: "Elektro Lembke"
Als Drehort für „Elektro-Lembke“ mit dem Bruder des Manns vom Morsumer Bahnhof (zu diesem Schluss muss man aufgrund des identischen Charakters einfach kommen) wurde das Geschäft Wagner Elektrotechnik im Eilbergweg 5 in Großhansdorf genutzt. Fragt Paul nicht, wie er das herausgefunden hat, aber dank Streetview und dem auffälligen Dach konnte es eindeutig ermittelt werden.
Weitere Drehorte
- Autofahrten: Weststrandstraße, Bahnübergang, Hafen List, Ellenbogen
- Bahnhof Westerland als Drehort für Hinnerks Rückkehr vom Seminar
- Das Haus der Schwester und des Schwagers der Toten, Dikwai 1, Morsum
- Holzstege in den Dünen als Drehort für Hinnerks Weg mit Seminarteilnehmerin
- Zwischensequenzen u.a. mit dem Hörnumer Leuchtturm
Nicht auf Sylt!
- Rathaus Ammersbek wieder als Drehort für das Polizeirevier
Pauls Wertung
Einige Szenenschnitte zwischen den Drehorten sind schon ganz originell, allerdings ist es die Auswahl der Drehorte nicht so recht, dafür aber schöne Strandimpressionen.
Die Geschichte wirkt etwas sehr konstruiert und hätte überall gedreht werden können. Den Bahnhof Morsum auch mal in die Serie einzubeziehen findet Paul gut. Und es geht tatsächlich auch ohne viel Ellenbogen.
Auch leicht spinnert besonders angehauchte Charaktäre sind auf Sylt hier und da zum Glück immer noch zu finden – sie gehören quasi zum Inventar und werden damit ein Teil der Location selbst; vielleicht ist das der Grund, dass Paul trotz eigentlich magerem Drehort-Faktencheck hinsichtlich der Auswahl und der Anzahl die Folge für Nord Nord Drehort irgendwie mag und mit drei von fünf Seesternen bewertet.
- Paul