Episode 5: Clüver und die wilde Nacht
Clüver und die wilde Nacht
Erstausstrahlung: 2016 • Hauptdarsteller: Atzorn, Brendler, Wnuk • Regie: Anno Saul • Drehbuch: Stefan Cantz/Jan Hinter
Was passiert… und wo!
Eine ausgelassene Party mit vielen Damen endet für „Ronny“, den Herrn des Hauses leider mit dem Tod. Seine Leiche wird am nächsten Morgen unter etwas bizarren Umständen gefunden. Unklar ist, ob es sich um einen Unfall oder um einen Mord handelt. Das Ermittlertrio ist gefordert!
Auf der Suche nach Zeugen stolpert Clüver Im Nachtclub des Besitzers zuerst über einen Klempner und dann muss er auch noch eine Putzfrau aus dem Club heraus Richtung Strand verfolgen. Beim gemeinsamen Frühstück erfährt Clüver, dass die Frau in einem Flüchtlingsheim wohnt und illegal arbeitet. Sie hatte die Leiche als erste gefunden. Ina derweil befragt den Geschäftsführer des Nachtclubs, was sie auf die nächste Fährte zur Befragung der an der ausschweifenden Party beteiligten Damen in deren Haus bringt. Dort finden sie auch endlich Hinnerk unter einer Bettdecke. Die Ermittlungen nehmen ihren Lauf und erhalten durch das Auftauchen eines Stalkers erneut eine Wendung…
Die Hauptdrehorte der Folge im Überblick
Diese Folge führt den Zuschauer zu einigen schönen Plätzen auf Sylt und zeigt viele neue Drehorte etwas abseits des Mainstreams. Die ersten rund zehn Minuten der Episode spielen in und um Hörnum bevor es dann erst einmal zu Drehorten in List geht. Dazu kommen noch einige Drehorte in Westerland und der nun schon identifzierte Drehort des ehemaligen Offizierskasinos spielt ebenfalls eine Rolle. Schöne Luftaufnahmen über die Dünen und den Dünenweg bei List komplettieren die Bilder. Und wer Liebhaber des Ellenbogens und der Panzerstraße ist kommt auch auf seine Kosten. Kurzum drehorttechnisch eine sehr abwechslungsreiche Folge! Und es konnten alle Drehorte identifiziert werden und sie liegen alle auf Sylt!! Paul ist sehr glücklich!
Tatort bzw. Fundort der Leiche: Ein Reihenendhaus in Hörnum.
Jugendherberge Mövenberg →List
Lanserhof →List
Apotheke →List
Kurverwaltung →List
Strandweg und Hapimag →Hörnum
Promenade →Westerland
Bahnhof →Westerland
Clüvers Haus →Keitum
Die Kulisse für den etwas bizarren Fundort der Leiche bildet ein Ferienhaus in Hörnum im Strandweg umgeben vom Hapimag-Resort. Die Innenausstattung wurde originalgetreu belassen, nur die verschiedenen Utensilien der wilden Party natürlich ergänzt. An der Stelle, an der Clüver am Fenster um die Ecke auf’s Meer schaut, ist allerdings getrickst worden.
Nach der Inspektion des Tatorts begibt sich Clüver über die Holzstege des Hapimags Richtung Wasser im Westen und hoch zum Restaurant auf der Düne.
Für die Episode wurde jenes in COSY umgelabelt. Mittlerweile hat dort oben die Landfein-Strandwirtschaft geöffnet.
Durch die Küche, um das Gebäude herum und über den Dünenübergang verfolgt Clüver die ihm unbekannte Frau geschwind wie der Wind (am Drehtag wehte nur eine ganz leichte Brise), bevor er sie an der Aussichtsplattform endlich stellen kann.
Die Jugendherberge Mövenberg in der gleichnamigen Straße in List ist Drehort für das Flüchtlingsheim, in dem sich Clüver, der einen quasi-privaten Besuch bei der Frau vom Tatort machen will, und Ina & Hinnerk, die aufgrund der Aufzeichnung der Videokamera und des Fingerabdrucks auf der Suche nach einem jungen Mann sind, plötzlich gegenüber stehen.
Seit der vorangegangenen Folge (und bis einschließlich der nächsten) wohnt Clüver in einem anderen Haus in Keitum, in der Nähe des Bahnhofs.
Hier haben sich Paul und sein Ermittlerkollektiv richtig schwer getan bei der Identifizierung des Ortes, was eigentlich erstaunlich ist, da er ja praktisch nur in Keitum sein konnte. Allerdings hat es etwas gedauert, bis Paul & Co. gemerkt haben, dass es sich bei Clüvers Haus aus der ersten Episode um ein anderes (bisher unidentifiziertes) Haus handeln muss. So richtig klar wurde das erst, als definitv festgestellt wurde, dass jenes unmittelbar oberhalb des Watts liegen muss, während dies hier mittendrin in einem bebauten Gebiet liegt.
Aus unterschiedlichen Perspektiven wird in dieser Folge der Bahnhof von Westerland gezeigt.
Die Autoverladestelle ist der Drehort für eine ausführliche Befragung eines Stalkers und im Hauptgebäude und auf dem Bahnsteig findet eine nächtliche Suche nach dem stiften gegangenen Sohnemann von Clüvers neuer Bekanntschaft statt.
Weitere Drehorte
- Drehort für das gemeinsame Frühstück Clüvers mit der Putzfrau ist erneut das ehemalige Offizierskasino, heute Teil des Lanserhofs in List, der Drehort ist auch noch einmal Kulisse für eine äußerst lustige „Beratung“ von Ina und Hinnerk
- Fahrrad-Fahrten: Straße in Hörnum, Weststrandstraße, Ellenbogen
- Autofahrten: Weststrandstraße, Straße nach List, Listlandstraße, Bahnhof Westerland
- Besondere Nachtfahrt: Lorenz-de-Hahn Straße, Kreuzung Trift/Kirchenweg, Richtung Bahnhof Westerland
- Haus der wilden Party in List
- Aussichtspunkt und Dünenweg List per Luftaufnahme
Noch mehr weitere Drehorte
- Der Steg in den Dünen des Restaurants Strandoase wird kurz per Luftaufnahme gezeigt
- Auch vom Ellenbogen sieht man etwas per Luftaufnahme
- Die Außenszenen des Polizeireviers wurden an der Kurverwaltung List gedreht
- Drehort für die Apotheke, in der der entscheidende Hinweis von Ina geprüft wird, ist die Apotheke in der Hafenstraße 13 in List
- Ferienwohnung, Andreas-Dirks-Str. in Westerland
- Auch die Kreuzung Marienstraße/Friedrichstraße wird kurz gezeigt, als dort Clüver und Hinnerk für ihr Verhör im „Sozialen Wohnungsbau“ parken
Pauls Wertung
Paul hat das Analysieren dieser Folge für NND sehr viel Spaß gemacht, denn was ist hier nicht alles los!
Die Drohnenflüge als Einführung zu einigen für die Handlung zentralen Locations sind genau sein Ding und überhaupt wird eine ganze Menge an spannenden Orten (und alle auf der Insel) in rasanter Abfolge in den neunzig Filmminuten untergebracht.
Paul vergibt zum ersten mal fünf Seesterne!
und eins noch...
Kritische Töne zu ernsten Themen finden in dieser Folge ebenfalls Platz und Paul muss an dieser Stelle den Schauspielern mal ein großes Kompliment machen, die es bspw. schaffen, mitten auf der Friedrichstraße den folgenden Dialog zu halten:
Feldmann (schaut auf den Gebäudekomplex an der Strandpromenade): „Hier möchte ich ja nicht wohnen wollen.“
Clüver: „Ja, die Mieten sind kaum bezahlbar auf Sylt, manche sind froh, wenn sie was finden.“
Paul und seine Ermittler würden sich aus Solidarität mit den Bewohnern dort jederzeit breitschlagen lassen, „so“ zu wohnen.
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Paul
